Aus dem Kurs: Cloud Computing lernen: Compute – VMs, Container, Serverless

Was ist Cloud Computing?

Beginnen wir zunächst mal mit einer Einführung in das Thema Cloud Computing allgemein. Und wie könnte man das besser tun als mit einer Definition? Und wir bedienen uns hier einmal beim NIST, dem National Institute of Standards and Technology. Denn die haben als eine der ersten Organisationen eine Definition für Cloud Computing herausgegeben. Und zwar steht in der Definition, dass es sich beim Cloud Computing um einen "gesharedten" Pool an Computing Ressourcen handelt. Dabei reden wir allerdings von Netzwerk, Server, Storage und Anwendungsdaten. Für uns heute interessant tatsächlich das, was mit den Servern passiert, also der tatsächliche Compute-Anteil der Cloud. Diese Dienste müssen schnell bereitgestellt, aber eben genauso schnell auch wieder zurückgebaut werden können. Und dann spricht das NIST hier noch von fünf Charakteristiken, drei Service-Modellen und vier Deployment-Modellen. Und genau da wollen wir einmal etwas näher draufschauen. Auf Seiten der Charaktere sprechen wir davon, dass es einen On-Demand-Self-Service geben muss. Das heißt, Cloud-Dienste, beispielsweise virtuelle Maschinen in der Cloud, sollen also einfach und selbst erstellt werden können, und zwar genau dann, wenn ich sie brauche, ohne lange auf andere warten zu müssen. Der Zugriff auf diese Dienste erfolgt in der Regel über eine Breitband-Netzwerkzugriffslösung, das heißt in der Regel das Internet. Wir sprechen vom Ressourcen-Pooling, das heißt, ich habe keine eigene Hardware mehr, auf der meine virtuellen Maschinen beispielsweise laufen, sondern ich nutze einen Pool von Ressourcen, den sich alle Kunden teilen. Wir haben eben diese schnelle Elastizität, die uns erlaubt, schnell Ressourcen bereitzustellen, aber eben genauso schnell auch wieder Ressourcen abzustoßen. Und das Ganze ist eine gemessene Dienstleistung. Das heißt, wir bezahlen das, was wir tatsächlich benutzen. Das NIST unterscheidet dann in drei Service-Modelle: Infrastructure as a Service, Platform as a Service und Software as a Service. Die schauen wir uns in einem späteren Video noch mal genauer an. Und dann auch noch in vier Deployment-Modelle, nämlich die Private Cloud, die Community Cloud, Public und Hybrid Cloud-Lösung. Und auch die werden später noch näher betrachtet.

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